Schön, dass du auf meiner Seite vorbeischaust.
Neben der Frage, ob die Methode, die ich anbiete, die richtige für dich ist, finde ich mindestens genauso wichtig, dass du eine Idee davon bekommst, wer ich bin und was mir wichtig ist. Beides muss passen, damit du genug Vertrauen aufbauen und deinen Themen freien Lauf lassen kannst!
Als Diplom-Pädagogin habe ich nach meinem Studium eine einjährige, sehr praxisorientierte Weiterbildung zur Systemischen Familienberaterin (vhs concept) gemacht. Das Wissen über die Systemtheorie und die Vielfalt an Methoden, die ich dort kennengelernt habe, empfinde ich nach wie vor als sehr bereichernd für meine Arbeit.
Etwas später lernte ich die Formen der Kreativen Therapie kennen. Und mir war sofort klar, dass ich irgendwann so arbeiten möchte! Also entschied ich mich für eine mehrjährige Weiterbildung zur „leiborientierten Tanz- und Bewegungstherapeutin" bei der Zukunftswerkstatt therapie kreativ. Das Potenzial, das in kreativ-therapeutischen Zugängen durch Kunst, Musik oder Tanz und Bewegung liegt, hat mich von Anfang an enorm beeindruckt.
Seit knapp zehn Jahren begleite ich Frauen* auf ihren ganz eigenen Wegen beratend/ therapeutisch. Definitiv hat mich diese Arbeit in meiner persönlichen und politischen Haltung nachhaltig geprägt. Wir können als Gesellschaft nicht mit dem zufrieden sein, wo wir im Moment stehen. Frauen* müssen auf unterschiedlichen Ebenen auf dem Weg hin zu mehr Gleichheit, Sichtbarkeit und Anerkennung nach wie vor große Hürden bezwingen.
Frauen* und besonders Mütter dabei zu begleiten, herauszufinden, was sie auf ihrem Weg brauchen,
und einen Ort zur Verbindung zu schaffen, sind mir Herzensangelegenheiten.
Diese drei kleinen Worte haben eine große Bedeutung für mich! Sie machen deutlich, was mir in meiner Arbeit als Tanz- und Bewegungstherapeutin wichtig ist und welche Haltung sich hinter dem, was ich tue, verbirgt.
Hier zu sein bedeutet für mich, sich des gegenwärtigen Moments bewusst zu sein.
Vielleicht kennst du das auch: Du hängst mit deinen Gedanken in der Vergangenheit, überdenkst Schritte, die du gegangen bist oder Entscheidungen, die du getroffen hast, oder du denkst an die Zukunft: Was wäre, wenn …? Vielleicht könnte ich bald ...?
Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, sich immer wieder zu vergegenwärtigen, wo und wie ich im Hier gerade bin. Ein kleines Update meiner Selbst sozusagen. Denn es könnte ja sein, dass ich im Hier etwas entdecke, was ich auf meine weitere persönliche Reise gern mitnehme möchte … :-)
Echt?! Ja! Ganz und gar. Pur. Mit allem, was zu dir gehört.
Wie viel „Echtes“ wir von uns zulassen und zeigen, hängt stark von unserer persönlichen und von der gesellschaftlich-kulturellen Bewertung ab. Als Frau wie auch als Mama kenne ich die Dynamik, die solche Bewertungen haben können, sehr gut! In meiner Arbeit möchte ich daher einen Raum bieten, das „Eigene“ mit allen Facetten (wieder) zu erleben und zu würdigen!
Und wann ließe sich damit besser angefangen als …
Jetzt! Ich bin überzeugt: Jetzt ist immer der beste Zeitpunkt, um mit sich selbst in Kontakt zu kommen!
Jetzt können wir Einfluss nehmen - auf unsere Gefühle, Gedanken und Handlungen.
Damit zusammen hängen das Erleben von Selbstwirksamkeit, welches wir brauchen, um uns stabil und gesund zu fühlen, und auch die Frage, wie ich mit mir selbst umgehe!
In meinen Kursen und Workshops möchte ich dich unterstützen, das, was jetzt bei dir ist, zu bewegen. Ich biete dir die dafür wichtigen Voraussetzungen: einen geschützten Raum und ein behutsames Vorgehen!
Ich selbst habe immer schon gerne getanzt. Als Kind durfte ich zur Ballettschule, als Jugendliche gehörte das „Videoclip-dancing“ inklusive diverser Contest-Erfahrungen zu meinem Freizeitprogramm, und zum Abi folgte dann noch ein Standard-Tanzkurs.
Als ich mich im Rahmen meiner Weiterbildung mit meiner persönlichen „Tanzgeschichte“ auseinandersetzte, wurde mir bewusst, dass die meisten meiner Tanzerfahrungen mit dem Erlernen von Bewegungsabfolgen zusammenhingen, die mir bzw. uns in der Gruppe beigebracht wurden. Ich lernte, wie Bewegungen sein sollten, und übte (mal mit mehr, mal mit weniger Ehrgeiz), bis sie richtig waren. Wie gut oder wie schlecht das gelang, erfuhr ich bzw. erfuhren wir durch die Bewertung von außen, bei Aufführungen oder Wettbewerben.
Wenn ich mich heute mit Menschen über die Stärken der Tanz- und Bewegungstherapie unterhalte, merke ich oft, dass viele sehr ähnliche „Tanzerfahrungen“ gemacht haben: Die meisten Menschen verbinden mit dem Tanzen rhythmisches Bewegen, das entweder von außen vorgegeben oder von außen bewertet wird.
Tanz- und Bewegungstherapie ist genau das nicht! In der Tanz- und Bewegungstherapie geht es vielmehr darum, den Körper in die Auseinandersetzung mit sich selbst einzubeziehen, ihn „sprechen“ zu lassen, ohne dies zu bewerten. Das macht deshalb Sinn, weil wir neben dem, was wir an Erfahrungen bewusst haben und „in Worte fassen können“, auch eine ganze Menge in unserem Körpergedächtnis gespeichert haben. Durch die Verbindung von Körpererleben, Denken und Gefühlen kann das Eigene erfahrbar gemacht und ausgedrückt werden.
Tanz- und Bewegungstherapie ist eine Form der achtsamen Körperarbeit. Es geht dabei darum, die eigene Körperwahrnehmung zu schulen, Signale des eigenen Körpers (besser) verstehen zu lernen und ihn als Ressource in Bezug auf unsere Gesundheit zu begreifen, anstatt ihn ständig zu kritisieren. Tanz- und Bewegungstherapie bietet somit einen kreativen Zugang zum eigenen Erleben durch körperliche Bewegung. Bewegungen können dabei klein und zart, groß und wild, vertraut oder neu sein! Dazu gehört auch, auszuprobieren und zu experimentieren, mit Impulsen, Perspektiven oder Haltungen zu spielen, um Raum für Veränderung zu schaffen.
Als kreative Therapiemethode der sogenannten Kreativen Leibtherapie fußt die Bewegungs- und Tanztherapie u. a. auf Modellen der Humanistischen Psychologie. Sie stellt ein therapeutisches Verfahren dar, das der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie zugeordnet wird.